Tipps und Tricks für Senioren

Hitze-Tipp 1: Viel Wasser trinken

Dass man bei heißem Wetter viel Wasser trinken sollte, dürfte so gut wie allen mittlerweile bekannt sein. Denn wenn der Körper schwitzt, verliert er viel Flüssigkeit. Bei einer Raumtemperatur von 24 Grad Celsius sollte man laut der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) mindestens zwei Liter Wasser trinken. Ist es noch heißer, sollten es sogar drei Liter oder mehr sein, heißt es in einem Infoblatt. Faustregel bei Hitze: Stündlich ein Glas Wasser trinken, auch wenn man eigentlich keinen Durst hat. Wichtig ist aber nicht nur wie viel man trinkt, sondern auch womit man seinen Durst löscht. Wasser gilt immer noch als bestes Erfrischungsgetränk bei Hitze. Süßgetränke, Kaffee und Alkohol sollte man hingegen lieber meiden. Denn: Sie entziehen laut BAuA dem Körper die Flüssigkeit. Alkohol macht zudem bei hohen Temperaturen müde und wirkt schweißtreibend. Wer etwas mehr Geschmack haben möchte, kann anstelle von Wasser nach ungesüßten Tees oder stark verdünnten Fruchtsäften greifen. Zu kühl sollte die Erfrischung aber nicht sein, denn dann muss der Körper umso mehr arbeiten. Besser sind zimmerwarme Getränke.

Hitze-Tipp 2: Luftdurchlässige Kleidung tragen

Am besten trägt man lockere und luftige Teile. Ungeeignet sind hingegen hautenge T-Shirts, da sie nicht sonderlich luftdurchlässig sind. Mit heller Kleidung bleibt man zudem länger cool als mit dunkler, da sie das Sonnenlicht reflektiert.

Hitze-Tipp 3: Bei der Arbeit auf Körpersignale achten

Bei sehr hohen Temperaturen kann die Arbeit zur Qual werden. Wichtig ist trotz aller Hektik nicht zu vergessen, viel Wasser zu trinken. Zudem verzichtet man in der Mittagspause besser auf deftige Speisen, die schwer im Magen liegen und isst stattdessen leichte Kost. Wer sonst immer mit Jackett und Krawatte zur Arbeit geht, sollte etwas lockerere Bekleidungsregeln in Erwägung ziehen, rät die BAuA. Kurzärmlige Hemden und Blusen, eine leichte Hose oder ein Sommerrock verhindern, dass sich der Körper überhitzt. Im Büro sollten möglichst Ventilatoren und Klimaanlagen zum Einsatz kommen, denn dort ist die Hitze durch Computer, Drucker oder viele Menschen besonders intensiv spürbar. Wer im Freien arbeitet, sollte ein lockeres Shirt mit langen Ärmeln tragen. Nicht mit freiem Oberkörper arbeiten. Denn dann ist die Haut der intensiven UV-Strahlung ausgesetzt. Daneben sollte eine Kopfbedeckung nicht fehlen, wenn möglich auch mit Nackenschutz. Ebenso ist Sonnencreme mit mindestens Lichtschutzfaktor 30 aufzutragen. Wer kann, sollte die größte Hitze meiden oder in der Zeit eine längere Pause machen.

Hitze-Tipp 4: Vor dem Schlafen lauwarm duschen

Wenn die Hitze auch in der Nacht noch anhält, haben viele Menschen mit Einschlafproblemen zu kämpfen. Die optimale Temperatur zum Schlafen beträgt 18 Grad Celsius, doch manchmal liegen Nächte deutlich darüber. Dann kann es helfen, vor dem Schlafen lauwarm zu duschen. Dabei öffnen sich die Poren, wodurch überschüssige Körperwärme entweichen kann. Einige Stunden vor der Schlafenszeit sollten zudem keine kalten Getränke mehr getrunken werden, da sie die Wärmebildung anregen.

Hitze-Tipp 5: Leichte Kost essen

Bei Hitze will man seinen Körper vor Schweißausbrüchen schützen. Daher sollte man lieber auf Fleisch, Milchprodukte und andere eiweißreiche Nahrungsmittel weitestgehend verzichten, schreibt das Umweltbundesamt in einem Infoblatt. Denn sie erhöhen die Körperwärme und man gerät umso schneller ins Schwitzen.

Hitze-Tipp 6: Sport am Morgen oder Abend treiben

Bei schweißtreibender Hitze denken viele erst gar nicht an Sport. Doch wer seinen Trainingsplan einhalten oder seinen Körper für den Strand noch in Form bringen möchte, will auch bei 30 Grad Celsius nicht auf Sport verzichten. Dabei sollte man die Trainingszeit jedoch mit Bedacht wählen: In den kühleren Morgen- und Abendstunden kann man die Belastung besser verkraften, als in der prallen Mittagssonne.

Hitze-Tipp 7: Sonnenschutz wichtig bei praller Sonne

Wer sich zu lange ohne Schutz der Sonne aussetzt, kann schnell einen Sonnenbrand bekommen – und das könnte die geringste Sorge sein: Sonnenbrände können je nach Hauttyp und Häufigkeit im schlimmsten Fall Hautkrebs verursachen. Daher ist ein guter Sonnenschutz das A und O bei praller Sonne. Bevor man sich ins Freie begibt, sollte man sich also immer eincremen. Bei der Sonnencreme ist vor allem der passende Lichtschutzfaktor wichtig: Neben dem Hauttyp ist auch den UV-Index vor Ort ein Indikator dafür, wie hoch er sein sollte.

Hitze-Tipp 8: Trotz Hitze nicht zu kalt duschen

Wer viel schwitzt, hat häufig auch das Bedürfnis nach einer richtigen Abkühlung. Zu kalt sollte aber auch die Dusche nicht sein: Denn dabei verschließen sich die Poren, so dass ein Wärmestau entsteht. Also lieber lauwarm duschen, damit man auch wirklich erfrischt ist. Als Alternative empfiehlt das Umweltbundesamt, nasse Tücher auf Beine, Arme, Gesicht und Nacken zu legen, um den Körper von außen zu kühlen. Oder man befeuchtet die Haut mit einem nassen Schwamm oder besprüht sich mit Wasser aus einer Sprühflasche, ohne sich danach abzutrocknen.

 

Möglichkeiten zur Freizeitgestaltung im Alter Das Angebot an Freizeitaktivitäten für Senioren ist fast endlos. Erkundigen Sie sich, was in Ihrer Stadt, in Ihrer Gemeinde angeboten wird oder welche Möglichkeiten Freunde, Nachbarn und Bekannte wahrnehmen. Vielleicht möchten Sie sich anschließen oder zumindest mal hineinschnuppern.

Hier unsere 5 Tipps, die Ihnen dabei helfen sollen, Ihre Freizeit neu zu gestalten.

Tipp 1: Gedächtnisspiele unterstützen das Gehirn und sind nicht nur etwas für Kinder – ganz im Gegenteil. Sogar einfaches Lieder-Raten, „Stadt, Land, Fluss“ und „Memory“ eignen sich als Training für das Gehirn. In geselliger Runde macht es besonders viel Spaß. Laden Sie doch einmal Freunde oder Nachbarn zu einem Spielenachmittag ein!

Tipp 2: Aktiv im Alter zu sein kann auch die Ausführung eines Ehrenamts bedeuten. Mit guter und individueller Beratung finden Sie das richtige Ehrenamt für sich. So können Sie einerseits anderen Menschen helfen und erhalten andererseits auch selbst wieder das Gefühl, gebraucht zu werden. Entsprechende Beratungen bekommen Sie in Freiwilligenagenturen, Begegnungsstätten oder Seniorenbüros. Oder schauen Sie doch einmal online unter dem Stichwort „Ehrenamt“. Sie werden erstaunt sein, wie viel Bedarf an Unterstützung auch in Ihrer Nähe besteht.

Tipp 3: Selbstverständlich gibt es auch tolle Angebote zum Austausch und für gemeinsame Ausflüge mit Gleichgesinnten. Die besten Übersichten über spezielle Seniorenangebote erhalten Sie online.

Tipp 4: Sport im Alter ist wichtig! Es gibt viele Sportarten, die Sie auch als Seniorin oder Senior noch anfangen und regelmäßig ausüben können. Nicht umsonst bieten Sport- und Wandervereine spezielle Kurse und Gruppen an. Die Auswahl ist sehr groß und von Region zu Region verschieden. Erkundigen Sie sich bei den örtlichen Sportvereinen oder im Internet unter dem Stichwort „Seniorensport in meiner Region“. Auch Ihre Krankenkasse gibt Ihnen gerne Tipps, wo und wie Sie sportlich in Ihrer Nähe aktiv werden können.

Tipp 5: Reisen ist schön, denn es ist eine wunderbare Gelegenheit neue Orte und ferne Länder zu entdecken. Nutzen Sie die Möglichkeiten außerhalb der Urlaubs-Hochsaison neue Orte zu entdecken. Wenn Sie sich in einer Reisegruppe am sichersten aufgehoben fühlen, gibt es für Sie viele Angebote mit unterschiedlichen Arten der Reisebetreuung. Auch Reisen mit ärztlicher Begleitung sind heutzutage keine Seltenheit mehr. Fragen Sie am besten in Ihrem Reisebüro nach den für Sie in Frage kommenden Angeboten. Oder entfliehen Sie mal in den Kurzurlaub.

Ausschnitt aus: www.lifta.de/blog/aktiv-bleiben/tipps-zur-freizeitgestaltung.html

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Ein Muss für alle Besitzer eines Eigenheims, unabhängig des Alters. Je nach Region und Risiko sollten Sie die Absicherung von Elementarschäden mit einbeziehen, ansonsten sind Überschwemmungen im Keller oder Folgen eines Erdbebens nicht mit abgesichert. Eine spezielle Versicherung für Senioren gibt es hier nicht.

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Die private Haftpflichtversicherung ist in jedem Alter ein MUSS. Sie begleicht die Forderungen Dritter im Haftungsfall bis zur vereinbarten Deckungssumme. Die Leistungserfordernisse der PHV variieren je nach Lebensphase. Das deliktunfähige Kind müssen Sie im Rentenalter nicht mehr als Bestandteil haben. Leben Sie gemeinsam mit Ihren Kindern unter einem Dach, können Ihre Kinder Sie die private Haftpflichtversicherung mit aufnehmen.

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Auch im Ruhestand ist jeder Bürger verpflichtet, eine Krankenversicherung zu haben. Wem die Beiträge der Krankenversicherung zu hoch sind, der hat zwei Möglichkeiten. Innerhalb der verschiedenen gesetzlichen Krankenversicherungen können Sie jederzeit wechseln. Suchen Sie sich eine Krankenkasse, die spezielle Leistungen für Senioren bietet sowie einen geringen Zusatzbeitrag oder ein gutes Bonusprogramm hat. Falls Sie privat krankenversichert sind, können Sie durch einen Experten die Überprüfung Ihrer Krankenversicherung durchführen lassen. Oftmals ist ein Wechsel in einen günstigeren Tarif möglich.Auch im Ruhestand ist jeder Bürger verpflichtet, eine Krankenversicherung zu haben. Wem die Beiträge der Krankenversicherung zu hoch sind, der hat zwei Möglichkeiten. Innerhalb der verschiedenen gesetzlichen Krankenversicherungen können Sie jederzeit wechseln. Suchen Sie sich eine Krankenkasse, die spezielle Leistungen für Senioren bietet sowie einen geringen Zusatzbeitrag oder ein gutes Bonusprogramm hat. Falls Sie privat krankenversichert sind, können Sie durch einen Experten die Überprüfung Ihrer Krankenversicherung durchführen lassen. Oftmals ist ein Wechsel in einen günstigeren Tarif möglich.

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Mit Inkrafttreten des Pflegestärkungsgesetzes II am 01.01.2017 wurde aus drei Pflegestufen fünf Pflegegrade. Trotz teilweise verbesserter Leistungen der gesetzlichen Pflegeversicherung genügt dies nicht, die anfallenden Kosten im Pflegefall zu decken. Durch die ambulante Hilfe eines Pflegedienstes oder falls die Unterbringung in einer Pflegeeinrichtung notwendig wird, kommt es schnell zu einer Versorgungslücke von mehreren Hundert Euro pro Monat. Die Absicherung dieses finanziellen Risikos können Sie mit verschiedenen Varianten der Pflegezusatzversicherung für Senioren gewährleisten. Ratsam ist es allerdings, die Pflegezusatzversicherung schon in jungen Jahren abzuschließen, da der Beitrag mit zunehmendem Eintrittsalter ansteigt.

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Ebenfalls ein absolutes Muss für alle, die gerne Reisen. Die Wahrscheinlichkeit einer ernsthaften Erkrankung während eines Urlaubs ist zum Glück relativ gering, dennoch sollten Sie für den Fall der Fälle vorsorgen, um nicht selbst für teure Behandlungs- oder Rückführungskosten aufkommen zu müssen. Eine Reisekrankenversicherung ist für Senioren oftmals etwas teurer als für junge Menschen. Ein Vergleich lohnt sich.

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Mit den Jahren häuft sich Ihr Besitz, weswegen auch eine Hausratversicherung für Senioren durchaus sinnvoll ist. Versichert sind nicht nur Möbel, sondern auch Ihre Kleidung, das Fahrrad und sonstige Wertgegenstände. Achten Sie daher darauf, dass die Versicherungsleistung nicht zu gering angesetzt ist. Ziehen Sie im Alter in eine kleinere Wohnung um und entsorgen Sie dabei die Hälfte Ihres Hausrats, sollten Sie auch die Versicherungsleistung anpassen. Ansonsten bezahlen Sie zu hohe Beiträge.

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Im Bereich der Unfallversicherung ist eine Umstellung auf einen speziellen Seniorentarif sinnvoll. Vor allem das Einbeziehen von Unfällen bspw. durch Eigenbewegung oder erhöhte Kraftanstrengung ist sinnvoll und nicht in jeder normalen Unfallversicherung inbegriffen. Zusätzlich können Seniorentarife mit speziellen Assistance-Leistungen, wie bspw. die Organisation von Haushaltshilfen, Wohnungsreinigung oder einen Essen-Service abgeschlossen werden. Die springen dann ein, wenn Sie aufgrund eines Unfalls sich selbst nicht mehr versorgen können. Eine spezielle Unfallrente hingegen benötigen Sie mit Eintritt in den Ruhestand nicht mehr, denn Sie dient einzig der Einkommensabsicherung.

Fallobst gesammelt - Anzeige wegen Diebstahls

Arnold M. (74) aus Bad Vilbel macht mit Ehefrau Gisela (72) eine herbstliche Radtour. Sie kommen an einer Streuobstwiese vorbei, die an einer Seite von einer wilden Hecke begrenzt ist. Das Ehepaar entschließt sich zu einer kleinen Pause und sammelt je einen saftigen Apfel vom Boden auf, um ihn zu verzehren. An der Hecke entdecken sie Brombeeren, von denen sie ebenfalls eine Handvoll pflücken und essen. Dabei werden sie von Spaziergängern entdeckt, die dem Ehepaar Diebstahl vorwerfen und die Polizei alarmieren.

Der Vorfall wird zwar aufgenommen, aber nicht weiterverfolgt. Zwar gehören Früchte, die auf dem Boden liegen, rein rechtlich dem Eigentümer des Grundstücks. Wer sie ohne zu fragen an sich nimmt, begeht streng genommen einen Diebstahl (§ 248a Strafgesetzbuch). Weil es sich bei den beiden Äpfeln aber um Diebstahl geringwertiger Sachen handelt, hätte der Eigentümer an einer strafrechtlichen Verfolgung Interesse haben müssen. Das war nicht der Fall.

Das sieht in der Regel dann anders aus, wenn Fremde mit Körben auf landwirtschaftlich ausgebaute Obstwiesen gehen, um das Fallobst aufzusammeln. In diesem Fall kann es wegen vorsätzlichen Diebstahls zu erheblichen strafrechtlichen Konsequenzen kommen.

Die eingesammelten Brombeeren konnte das Ehepaar M. übrigens mit reinem Gewissen genießen. Die Hecke stand auf öffentlichem Grund. Wilde Beeren zu sammeln ist somit nicht verboten.

Tipp: Ein Apfel, Birne oder Beeren ohne schlechtes Gewissen naschen? Ein Portal mit bundesweit aufgeführten Flächen zur freien Bedienung macht es möglich. (www.mundraub.org)

 

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Laub fegen

Feuchte Blätter sind ein Risiko für Fußgänger. Wegen Rutschgefahr müssen die Wege am Grundstück deshalb regelmäßig von Laub befreit werden, sonst verletzt man die Verkehrssicherungspflicht.
Wer etwa einmal pro Woche fegt, muss kein Schmerzensgeld im Falle eines Unfalls bezahlen.

OLG Schleswig-Holstein, Az.: 11 U 16/13

Wildunfall

Bei einer Kollision mit Wild, haftet in der Regel die Kaskoversicherung. Das gilt aber nur bei großen Tieren, wie Wildschwein oder Reh. Laut Urteil des Landgerichts Trier handelt derjenige aber grob fahrlässig, wer einem Fuchs ausweicht und dadurch einen Unfall baut. Die Versicherung musste hier nur 40 Prozent des Schadens tragen.

LG Trier, Az.: 4 O 241/09

Kastanienschlag

Wenn Kastanien aufs Autodach knallen und Dellen hinterlassen, ist das ärgerlich. Schadenersatz vom Baumbesitzer, im vorliegenden Fall war es die Stadt Aachen, gibt es aber nicht. Jeder muss diese Gefahr selbst erkennen.

LG Aachen, Az.: 4 O 350/02

  • mehrmals täglich alle Räume mit weit geöffneten Fenstern lüften, in jedem Fall direkt nach dem Kochen und Duschen
  • bewusst heizen (mind. 16 Grad in allen Räumen)
  • „Wärmebrücken“ im Auge behalten und Schimmelbefall direkt beseitigen
  • nicht rauchen und keine Ethanolkamine nutzen
  • feuchtigkeitsregulierene Materialien für Böden und Wände wählen (z. B. Holz, Stoffe aus Naturfasern, Mineralputz, Kalkfarben)
  • Oberflächen aus Kunststoff vermeiden (z. B. PVC-Boden, Vinyltapete oder Latex)
  • auf Zusatzeigenschaften von Materialien verzichten (wie z. B. Flamm- und Fleckenschutz, antibakterielle Wirkung)
  • Schadstoff- und emissionsfreie Produkte nutzen (z. B. mit Logo „Blauer Engel“)

Alte Kühlschränke, Trockner und Gefriergeräte bergen eine erhöhte Brandgefahr.

3 Fragen an . . .

... Lorenz Wiegleb vom Institut für Schadenverhütung und Schadenforschung, öffentlich bestellter Sachverständiger für Brand- und Explosionsursachen

 

1. Welche elektrischen Haushaltsgeräte bergen die höchsten Brandgefahren?

Die Geräte der sogenannten „weißen Ware“ sind unter den elektrotechnischen Brandverursachern im Haushalt besonders häufig vertreten, also zum Beispiel Geschirrspüler und Wäschetrockner. Kühlgeräte sind in unserer Brandursachenstatistik die aktuelle Nummer eins.

2. Was kann ich tun, um die Brandgefahr zu senken?

Bei Gefriergeräten und Kühlschränken mit Eisfach sollten Sie darauf achten, dass keine Eisbildung auftritt. Mit einer Eiskruste muss das Gerät stärker arbeiten, um die eingestellte Temperatur zu halten. Tauen Sie den Eisschrank also bei Bedarf ab, um die Komponenten zu entlasten. Wenn bei einem Kühlgerät, das eine durchschnittliche Lebensdauer erreicht hat, Probleme auftreten, raten wir außerdem zum Austausch. Bei unseren Brandursachenermittlungen treffen wir immer wieder auf alte Kühlschränke, die in der Küche schon ersetzt wurden, aber im Keller oder in der Garage eine zweite Karriere als Getränkekühler gestartet haben. Für alle elektrischen Geräte gilt: Achten Sie darauf, dass die Anschlussleitung nicht geknickt oder gequetscht wird. Wenn die Isolation beschädigt ist, kommt es zwangsläufig irgendwann zum Kurzschluss.

3. Sollte ich bestimmte Geräte ausschalten, bevor ich in den Urlaub fahre?

Am besten schalten Sie alles aus, was nicht benötigt wird. Bei Stand-by-Schaltungen spart das außerdem Energie. Bei Wasserkochern, Toastern und Kaffeemaschinen ziehen Sie einfach den Stecker. Ganz wichtig: Geräte, bei denen ein Akku geladen wird, sollten unbedingt vom Strom getrennt werden, wenn längere Zeit niemand zu Hause ist. Das betrifft zum Beispiel Staubsaugroboter.
Defekte an Lithium-Ionen-Akkus sind mittlerweile eine typische Brandursache, und dieser Akkutyp ist heute Standard. Die meisten dieser Brände entstehen nach unserer Erfahrung in der Ladephase.


Das Interview führte Dr. Susanne Woelk
SICHER ZUHAUSE & unterwegs 4/23

Weg mit dem Baum, aber nachhaltig

Nach den festlichen Feierlichkeiten bleibt der Weihnachtsbaum oft als Symbol der Freude zurück. Doch was kommt danach? Die nachhaltige Verwertung von Weihnachtsbäumen ist nicht nur ökologisch wichtig, sondern bietet auch eine Fülle kreativer Möglichkeiten. Hier ein paar praktische Tipps und Ideen, wie ihr euren Baum nach den Feiertagen sinnvoll weiterverwenden könnt.

Kompostieren

Ein Weihnachtsbaum kann zerkleinert und kompostiert werden. Du kannst ihn entweder beim Kompostierwerk abgeben oder gut zerkleinert darf er sogar in die Biotonne. Auf diese Art entsteht Humus daraus, der später im Garten wiederverwendet werden kann. Die Nadeln sind reich an Stickstoff und dienen als eine gute Grundlage für den Komposthaufen. Allerdings dauert es einige Zeit, bis der Baum komplett zersetzt ist.

Recycling

Viele Gemeinden bieten Recyclingprogramme für Weihnachtsbäume an. Die Bäume werden eingesammelt und zu Holzschnitzeln oder Mulch verarbeitet, die dann für Landschaftsbauzwecke verwendet werden können.

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Wiederverwendung

Einige Baumschulen oder Naturschutz-Organisationen sammeln alte Weihnachtsbäume und verwenden sie für Erosionsschutz oder als Lebensraum für Wildtiere.

DIY - Projekt

Verwandle deinen Weihnachtsbaum in DIY-Projekte wie Vogelhäuschen, Gartenbeete oder dekorative Holzstücke oder anderen kreativen Ideen.

Erstellen von Potpourri

Trockne die Nadeln um duftendes Potpourri herzustellen. Kombiniere die getrockneten Nadeln mit anderen Duftstoffen wie Zimtstangen, Orangenschalen oder Gewürznelken, um eine herrlich duftende Mischung zu kreieren.

Wichtig: Bevor du deinen Weihnachtsbaum entsorgst oder wiederverwertest, solltest du sicherstellen, dass er keine Dekorationen mehr enthält, die die Umwelt belasten könnten.

 

Aus "Ringelreih" Nr.66 - 23/24

Jemand will eine Spende an der Tür

Lassen Sie sich nicht überrumpeln!

Fragen Sie zuerst, worum es genau geht. Öffnen Sie aber nicht die Tür, wenn Fremde davorstehen. Legen Sie den Sperrbügel oder die Sicherheitskette davor oder sprechen Sie durch ein geöffnetes Fenster. Ideal ist eine Gegensprechanlage.
Egal ob Tierschutz- oder Umweltverein: „Unterschreiben Sie grundsätzlich nichts an der Haustür und geben Sie keine persönlichen Daten wie Ihre Telefonnummer heraus", rät Viola Wagener vom Landeskriminalamt Bayern.
„Sagen Sie: "lch denke darüber nach, vielen Dank, auf Wiedersehen." So können Sie sich im Nachgang in aller Ruhe über die jeweilige Organisation informieren, wenn Sie das möchten.
Jemand bedrängt Sie mit mitleiderregenden Fotos? „Dann müssen Sie unhöflich sein", ermutigt Viola Wagener. „Sagen Sie mit lauter Stimme "Nein, ich möchte das nicht!" und schließen Sie die Tür. Fühlen Sie sich durch das Verhalten Ihres Gegenübers bedroht, wählen Sie die 110.

Das Deutsche Zentralinstitut für soziale Fragen vergibt an etliche seriöse Organisationen ein Spenden-Siegel, online unter www.dzi.de

Aus "Senioren Ratgeber" 12/2023

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Entlasten durch Verzeihen
 

Vergeben und Vergebung empfangen ist heilsam für den Körper Zu diesem Ergebnis kam eine Studie, die in Zusammenarbeit der Konkuk-Universtät in Südkorea mit der University of Wisconsin entstanden ist. Sie untersuchte, welchen Einfluss die Tatsache, ob uns jemand verzeiht oder ob wir uns selbst verzeihen, auf unsere körperliche Gesundheit hat. Dabei berücksichtigten sie Cholesterin, Stresshormone, Bluthochdruck, Autoimmunerkrankungen, Schmerzen und andere Faktoren.

Ihr Fazit: Wer unter dem Druck steht, dass ihm nicht verziehen wird, muss mit gesundheitlichen Folgen rechnen. Wem vergeben wird, der lebt ruhiger und gesünder. Wer gesund ist, hat selbst die Energie, anderen zu vergeben.

Quelle: Hessische Seniorenblätter 8/23

Bessere Feinmotorik, gesünderer Schlaf
 

Wer häkelt oder strickt, muss abzählen, um- rechnen, anpassen, Muster vergrößern oder verkleinern - ein perfektes Ausdauertraining für das Gehirn. Handarbeit hat zudem eine entspannende Wirkung. Stress wird abgebaut und Schlafstörungen abgeholfen. So gaben 90 Prozent der befragten Personen aller Altersstufen in einer Studie des Benson-Henry-Instituts in Massachusetts (USA) an, nach dem Stricken wesentlich bes- ser ein- und durchschlafen zu können.

Durch das Zusammenspiel von Augen und Fingern wird außerdem die Feinmoorik verbessert. Die Gelenke der Hand bleiben geschmeidig, Symptome einer Arthritis werden abgemildert. Manche Befragten gaben sogar eine Linderung ihrer Schmerzen an, was auf die vermehrte Ausschüttung von „Glückshormonen“ wie Serotonin und Dopamin zurückzuführen sein dürfte.

Quelle: Hessische Seniorenblätter 8/23

Das ist wertvoll und darf in die Biotonne
  • Baum-, Strauch-, Grasschnitt
  • Blumen, Pflanzen und Laub
  • Küchenabfälle wie Obst- und Gemüseschalen
  • Kaffeefilter, Kaffeesatz und Kaffepads aus Papier
  • Teebeutel und Teesatz
  • Küchentücher aus Papier und unbeschichtete Papierbeutel

Diese Stoffe gehören nicht in die Biotonne
  • Kompostierbare Plastikbeutel und Biokunststoffe ( Abbauzeit zu lang)
  • Kompostierbares Tierstreu (mögliche Krankheitserreger)
  • Platiktüten und andere Kustoffverpackungen
  • Kaffekapseln und Einweggeschirr
  • Obst- und Gemüsenetze
  • Straßenkehrricht, Asche und Zigarettenkippen

ZAW aktuell 1. 2024

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